Wir haben uns folgenden Vers als Hochzeitsvers ausgesucht:
“Lass mich schon am Morgen deine Gnade erfahren, denn ich vertraue auf dich.
Zeige mir einen Weg, den ich gehen soll, denn ich habe dich darum gebeten.”
Psalm 143 Vers 8
Gott hat uns zusammengeführt und wir wünschen uns, dass er uns nun zusammen führt. Leicht hätte man diesen Vers auch in den Plural umschreiben können, ohne dass er
an Richtigkeit verliert, aber uns war es wichtig ihn so zu sehen wie er in der Bibel steht. Aus dem einfachen Grund, dass, bevor Er zwei Menschen zusammen führen
kann, sich jeder einzeln von Ihm führen lassen muss. Geht nur einer seinen eigenen Weg, so gibt es keinen Gemeinsamen. Gehen aber beide auf den Pfaden Gottes,
bleiben an Seiner Seite und vertrauen auf Seine Führung, so geht man diesen Weg gemeinsam.
Jeder von uns trägt nun auch Verantwortung für den Anderen, ich, in der von Gott gedachten Rolle als Mann, im Besonderen. Aber letztendlich steht jeder
selbst vor Gott in der Verantwortung. Keiner kann den Anderen zu Gott hinziehen, nur Er kann das tun. Was wir tun können, ist den Anderen dabei unterstützen Gott
nahe zu bleiben.
Gottes Gnade begleitet uns ein Leben lang, auch wenn wir es nicht spüren oder wahr haben wollen. Er ist da. Er liebt uns. Er will uns bei sich haben. Aber damit
dies möglich ist, müssen wir auf Ihn hören, unsere Entscheidungen mit Ihm zusammen treffen und Ihn darum bitten, dass Er uns den Weg zeigt. Letztendlich
führt jeder Weg zu Ihm und eines Tages stehen wir alle vor Ihm. Wie der Weg dahin aussieht und was danach geschieht liegt in unserer Hand. Entweder wir bestimmen ihn
selbst, oder aber, und das ist unser Wunsch, wir legen ihn in Seine guten Hände, sind bereit uns von Ihm korrigieren zu lassen, uns verändern zu lassen. Auch wenn
das manchmal schmerzlich ist, so wissen wir doch, dass dies uns nur zum Guten dient. Denn wer das Geschenk des Lebens hier und jetzt in seine eigenen Hände nimmt, dem wird es
am Ende wieder genommen werden. Wer aber dieses Geschenk mit Dankbarkeit annimmt und es Gott zur Verfügung stellt, der wird es am Ende für ewig behalten dürfen.
Wir können nicht erfassen wie Seine Pläne aussehen, noch Ihn (immer) verstehen, aber wir können, jeden Tag aufs Neue, Seine Gnade erfahren und in Anspruch nehmen,
wenn wir Ihm nur vertrauen.